ÜBER MICH
Als eine neue Erzählung, wie ein Märchen frei erfunden oder auch eine Mythe, die in sich nicht abgeschlossen ist und aus sich selbst heraus Sinn stiftend erzählt, so sehe und gestalte ich meine Arbeiten, egal ob auf einer Leinwand, auf der ich hauptsächlich arbeite, oder als Objekt. Niemals handelt es sich um eine Darstellung einer antiken Legende oder gar um Rekonstruktionen alter mythischer Sagen oder um schon dagewesene Märchen, sondern immer sind es neue Erzählungen, neue Zusammenhänge, die in ihren vielschichtigen Deutungsmöglichkeiten eine Verbindung zum Hier und Jetzt suchen. Kein Motiv, kein Bildinhalt existiert bei Beginn in meinen Vorstellungen. Ich beginne beim Nichts, erwarte Nichts und schöpfe aus einem Wechsel von Emotion und Ratio mit Reflektion auf das Jetzt Neues. Vom Chaos auf dem Weg zur Ordnung schaffe ich Einheit, collagiere, vernichte, decollagiere, übermale, gestatte Formen, Linien, Spuren ihre Existenz – nichts geht verloren, halte an im Zwischensein, dort, wo das Werk seine Eigenständigkeit erreicht.